Der Footer – das Kleingedruckte einer Website

Keine Webseite ohne Footer: wie du den perfekten Footer aufbaust und was auf keinen Fall in deinem Footer fehlen sollte.

Im Fokus einer Website stehen meistens Content, Design, SEO und Usability. Der Footer wird daher oft außer Acht gelassen. Kein Wunder, schließlich befindet er sich am unteren Rand einer Website und springt daher nicht sofort ins Auge. Dennoch ist der Footer bei der richtigen Umsetzung das zweitwichtigste Element einer Webseite. Ein gut gestalteter Footer kann dazu beitragen, die Benutzererfahrung zu verbessern, wichtige Informationen zu vermitteln und die Suchmaschinenoptimierung positiv beeinflussen.

Dieser Beitrag zeigt, wie du den Footer effektiv für deine Website nutzen kannst und welche Elemente auf keinen Fall fehlen sollten.

Was ist ein Footer?

Im Gegensatz zum Header einer Website – also der Navigationsleiste – befindet sich der Footer in der Fußzeile der Website (Sticky Footer) und soll die Besucher*innen sozusagen „entlassen“. Damit ist gemeint, dass der Footer immer klar das Ende einer Website darstellt und wichtige Informationen, wie z.B. das Impressum oder Links enthält. Damit sich die User*innen schnell zurechtfinden können, ist der Footer auf jeder Website an derselben Stelle und gehört damit zu den wichtigsten Konstanten beim Website-Layout. Manche Menschen suchen auch speziell am unteren Rand der Website nach Informationen. Auch wenn man die Orientierung auf der Webseite verloren hat, scrollt man meist bis zum Ende und sucht den Footer auf. Die Idee, eine Navigation der Seite am Ende im Footer zu platzieren, bietet den Vorteil, dass nicht zu viel Raum auf der Seite eingenommen wird. 

Zusätzlich gibt es Sub-Footer, die unter dem Footer als Ergänzung überwiegend eine farblich abgegrenzte Leiste mit deutlich weniger Inhalten sind. 

Im Footer wird der Raum für die Socialmedia Verlinkung genutzt, Darstellung des Instagramprofils mit einem Mockup.

Screenshot von https://handstand-artistin.com  Footer der Webseite von Rosina Spehr. Links ist eine Abbildung eines Handys zu sehen, das gerade die Instagram Seite von Rosina Spehr geöffnet hat. In der Mitte steht in weißer Schrift vor grauem Hintergrund groß ihr Name und auf der rechten Seite sind die wichtigen Footer Links zu finden

Vorteile eines Footers

Ein geschickt gestalteter Footer der Website bringt viele Vorteile mit sich. Dabei vermittelt man den User*innen Seriosität, Vertrauen und alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Weiterhin fördert ein optimierter Footer die Suchmaschinenoptimierung (SEO), indem relevante Links, wie Impressum, Datenschutz oder AGBs, integriert werden.

Da viele User*innen am Seitenende nach Informationen suchen oder den Footer bei verlorener Orientierung als Ankerpunkt nutzen, ist eine klare Struktur hier besonders wichtig. Ein gut gestalteter Footer entlastet die Hauptseite und verbessert die Navigation. Je nach Inhalten kann der Footer die User*innen auch zum weiteren Verweilen auf der Website animieren.

Alle wesentlichen Informationen sollten dennoch bereits an passenden Stellen der Website zugänglich sein, bevor sie im Footer zusammengefasst werden. Da Nutzer*innen oft im Footer gezielt nach Orientierung und wichtigen Unternehmensdetails suchen, ist es entscheidend, diese am unteren Rand der Webseite auch bereitzustellen – also genau dort, wo sie intuitiv erwartet werden.

Was gehört in einen Footer?

Rechtliche Pflichtangaben wie Impressum, Datenschutz, Haftungsausschluss und AGB gehören zu den unverzichtbaren Bestandteilen eines Footers. Ein Hinweis auf das Copyright sollte ebenfalls nicht fehlen. Diese Informationen sind gesetzlich vorgeschrieben und müssen auf jeder Website leicht zugänglich sein, können jedoch platzsparend im Footer untergebracht werden. Besonders wichtig ist es, das Impressum von jeder Unterseite aus erreichbar zu machen, um der 2-Klick-Regel zu entsprechen. Diese Regel besagt, dass das Impressum innerhalb von zwei Klicks zugänglich sein muss – andernfalls drohen rechtliche Konsequenzen wie Abmahnungen oder Geldstrafen.

Zusätzlich zu den Pflichtangaben variieren weitere Inhalte im Footer je nach Branche. Webseiten von Freizeiteinrichtungen oder Dienstleistern integrieren oft Öffnungszeiten, Kontaktdaten oder interaktive Wegbeschreibungen. Social-Media-Links sind für Unternehmen mit Online-Präsenz unerlässlich, ebenso wie interne Verlinkungen zu „Über uns“-Seiten oder Stellenangeboten. Ein hilfreiches Feature ist zudem ein Go-to-Top-Link, der das schnelle Zurückscrollen erleichtert.

Zudem können Bewertungen oder Gütesiegel im Footer platziert werden, um Vertrauen bei den Nutzer*innen zu schaffen. Studien zeigen, dass die Präsenz von Gütesiegeln die Bereitschaft der Konsument, einen höheren Preis zu zahlen, um bis zu 40 % steigern kann.

Allerdings sollte der Footer nicht mit zu vielen Links überfrachtet werden, da dies unübersichtlich wirkt. Stattdessen sollte der Fokus auf den wirklich relevanten Informationen liegen. Eine Sitemap, die alle Unterseiten des Webauftritts verlinkt, ist dennoch empfehlenswert. Sie wird zwar selten direkt genutzt, hat jedoch eine positive Wirkung auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO), da sie den Inhalt der Website strukturiert darstellt.

 

Screenshot des Footers der Fotografie-Webseite https://vl-photography.de von Vincent Lammert. Sechs Fotos seiner Arbeit werden vor schwarzem Hintergrund links neben den Footerinformationen gezeigt.

Screenshot des Footers der Fotografie-Webseite https://vl-photography.de von Vincent Lammert. Sechs Fotos seiner Arbeit werden vor schwarzem Hintergrund links neben den Footerinformationen gezeigt. Die weiße Schrift sticht hervor.

Design eines Footers

Einheitliches Design

Das Footer Design sollte sich generell nicht zu stark vom Design einer Website abheben, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu wahren. Trotzdem soll der Footer auffallen, weswegen dieser Bereich häufig etwas heller oder dunkler als der Rest der Website gestaltet wird. Bleibe beim Design des Footers bei eigenen Firmenfarben, sowie Variationen!

Übersichtlicher Aufbau

Um es den Nutzer*innen am Ende der Website einfacher zu machen, diese wichtigen Informationen aufzunehmen, ist es unumgänglich, dass der Footer einer klaren Struktur folgt. Die Footer-Navigation sollte übersichtlich sein, damit sich die Nutzer*innen gut zurechtfinden und wichtige Informationen nicht übersehen. 

Persönliche Note

Verschenke nicht die letzte Möglichkeit der Kund*innenbindung. Auch beim Footer Design ist es möglich, potenzielle Kund*innen durch Persönlichkeit und Firmenidentität zu gewinnen. Durch die Darstellung des Firmenlogos und Texte in klarer Sprache, die zur Website passen, spiegelt sich dein Stil auch im Footer wider.

Gezeigt wird ein Screenshot der Fotografie Website: https://tobiassteffgen.de im Footer haben Nutzer*innen die Möglichkeit eine Kontaktanfrage zu hinterlassen. Der übersichtlich gestaltete Footer dieser Website punktet nicht nur mit Benutzerfreundlichkeit, sondern auch mit SEO-Optimierung.

Gezeigt wird ein Screenshot der Fotografie Website: https://tobiassteffgen.de im Footer haben Nutzer*innen die Möglichkeit eine Kontaktanfrage zu hinterlassen. Der übersichtlich gestaltete Footer dieser Website punktet nicht nur mit Benutzerfreundlichkeit, sondern auch mit SEO-Optimierung.

So optimierst du deinen Footer für SEO 

Der Footer einer Website hat nicht nur für die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine zentrale Bedeutung. Richtig gestaltet, trägt er zu einem besseren Ranking in den Suchergebnissen bei und verbessert die Auffindbarkeit der Seite für potenzielle Besucher*innen. Doch welche Elemente sollte man hierbei beachten? 

Interne Verlinkungen

Der Footer sollte durchdachte interne Verlinkungen enthalten, die sowohl die Benutzerführung verbessern als auch SEO-Vorteile bieten. Suchmaschinen wie Google bewerten Seiten mit gut strukturierten internen Links positiv, da sie auf eine inhaltlich vollständige und informative Website hindeuten. Ein Footer, der Links zu wichtigen Seiten wie „Über uns“, Dienstleistungen, Kontaktformularen und spezifischen Blog-Artikeln bietet, verbessert die Nutzerführung und signalisiert Suchmaschinen die Relevanz dieser Inhalte.

Keywords

Zudem kann das gezielte Einfügen relevanter Keywords im Footer das Website-Ranking weiter verbessern. Es ist jedoch wichtig, hierbei kein Keyword Stuffing zu betreiben. Suchmaschinen bewerten übermäßige und unnatürliche Keyword-Nutzung negativ, was zu einer schlechteren Suchmaschinenranking führen kann. Daher sollten Keywords natürlich eingebettet werden, etwa in Links oder kurzen Texten, die den Footer strukturieren, ohne ihn überladen wirken zu lassen.

Sitemap

Die Einbindung einer Sitemap ist ein weiterer wichtiger Bestandteil einer gut strukturierten Website. Eine Sitemap ist eine Datei, die alle relevanten URLs einer Website enthält und die Hierarchie der Seiten darstellt. Sie erleichtert es Suchmaschinen, die Inhalte der Website effizient zu crawlen und zu indexieren. Auch wenn Sitemaps häufig im  XML-Format hochgeladen und direkt in der Google Search Console hinterlegt werden, kann es hilfreich sein, im Footer eine einfache HTML-Sitemap zu integrieren. Diese bietet den Nutzer*innen eine schnelle Übersicht über die Struktur der Website und fördert die Navigation.

Optimierung für mobile Endgeräte

Ebenso wie die Website sollte der Footer auch für mobile Endgeräte optimiert sein. Durch ein Responsive Design sorgt man für die richtige Darstellung des Footers auf mobilen Geräten sowie einfache Navigation und den Zugriff auf wichtige Informationen. Natürlich ist es auch für die Nutzerfreundlichkeit unabdingbar, im Footer auf eine klare, gut lesbare Schriftgröße zu achten. Weiterhin sollten die Links und Elemente passend angeordnet sein, sodass sie ohne Zoomen oder horizontales Scrollen aufrufbar sind.

Rechtliche Anforderungen und Nutzervertrauen

Neben den technischen Aspekten darf die Nutzererfahrung nicht vernachlässigt werden. Ein klar strukturierter Footer mit rechtlichen Pflichtangaben wie Impressum, Datenschutzrichtlinien und Haftungsausschluss schafft Vertrauen bei den Besucher*innen und reduziert die Absprungrate. Suchmaschinen berücksichtigen die Verweildauer auf der Seite und die Interaktionsraten als Indikatoren für die Qualität einer Website.

Ladezeitoptimierung

Zuletzt sollte sichergestellt werden, dass der Footer die Ladezeit der Website nicht negativ beeinflusst. Zu viele komplexe oder unkomprimierte Elemente, wie interaktive Karten oder übergroße Grafiken, können die Geschwindigkeit verringern, was sich negativ auf das SEO-Ranking auswirkt.

 

Screenhot der Website flexbilitytraing.com der Leeraum wird genutzt um das Angebot des Trainingplans in einem Mockup darzustellen. Weiterhin finden Besucher*innen eine Übersicht der Inhalte der Website.

Häufige Fehler beim Footer 

Ein häufiger Fehler bei der Gestaltung des Footers ist die Überladung mit zu vielen Informationen. Ein solcher Footer kann schnell zu einer Reizüberflutung führen, die dazu führt, dass Besucher*innen die Website verlassen, da sie sich überfordert fühlen.

Ein überladener Footer lenkt von den relevanten Inhalten ab und erschwert es den Nutzer*innen, die wichtigsten Informationen schnell zu erfassen. Im Gegensatz dazu ist ein gut gestalteter Footer klar strukturiert und auf das Wesentliche reduziert, dadurch wird eine positive Nutzererfahrung zu garantiert.

Footer Checkliste: Das „letzte“ Element der Website bietet ebenfalls Raum und Möglichkeiten, die User*innen Experience zu erhöhen.  

Fazit Die Bedeutung eines durchdachten Footers 

Genauso wie der Header ist der Footer also ein unverzichtbares Element einer Website, das wichtig für das Google-Ranking ist. Er enthält sehr viele Informationen, die viele Nutzer*innen spezifisch suchen und sollte daher bei der Erstellung einer Website keinesfalls vernachlässigt werden. Der Footer dient zur Bereitstellung rechtlicher und relevanter Informationen und Daten. Da es keine allgemeingültige Regelung für das Design des Footers gibt, hat man bei der Erstellung viele Freiheiten und kann ihn individuell gestalten. Fakt ist jedoch, dass man mit einer klaren Struktur und übersichtlichen Gestaltung des Footers und der ganzen Website das Nutzer*innenerlebnis deutlich aufwerten und die Verweildauer der Besucher*innen erhöhen kann. 

FAQ Footer

Was ist ein Footer in WordPress?

Der Footer in WordPress ist der untere Bereich der Website. Dort findet man wichtige Informationen wie Kontaktangaben, rechtliche Hinweise, Links zu sozialen Netzwerken oder eine Navigation mit nützlichen Links. Je nach Thema und Zielgruppe kann der Footer in WordPress individuell gestaltet werden.

Wo kommt der Footer hin?

Der Footer befindet sich immer am Ende der Website. Dies kann man optisch vom Hauptbeitrag trennen als letztes sichtbares Element und Abschluss für die User:innen.

Was ist ein Footer in html?

In HTML ist der Footer ein strukturelles Element, das verwendet wird, um den unteren Bereich einer Webseite zu kennzeichnen. Der HTML-Tag <footer> wird genutzt, um Inhalte wie Copyright-Hinweise, Autor oder Links zu wichtigen Seiten zu gruppieren. Es hilft dabei, den Inhalt einer Seite semantisch zu organisieren und ist ein wichtiger Teil des responsiven Designs.

Wie kann ich den Footer in WordPress bearbeiten?

In WordPress kann der Footer auf verschiedene Arten bearbeitet werden. Mit der „WordPress Footer bearbeiten Funktion“ kannst du den Footer an die Bedürfnisse deiner Kund*innen sowie dem Design deiner Website anpassen. Ebenso ist es möglich, Information zu aktualisieren und einzelne Elemente zu verbessern.  ​​Um den Footer in WordPress zu bearbeiten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, abhängig von den individuellen Anforderungen und der verwendeten Theme-Struktur, um den Footer zu bearbeiten.

Wie wichtig ist die Footer Navigation?

Die Footern Navigation ist nicht zu unterschätzen, sie ermöglicht, dass User*innen schneller auf wichtige Seiten der Website zugreifen können, ohne nach oben scrollen zu müssen. Dies verbessert die Benutzerfreundlichkeit, da sie eine zusätzliche Möglichkeit zur Hauptnavigation bietet.